Er begann früh in Delhi Theater zu spielen, nach dem Umzug nach Mumbai (früher Bombay) wechselte er vom Theater zu Fernsehen und Film. Sein Durchbruch gelang ihm in der TV-Serie „Fauji“. Darauf folgten viele Rollenangebote, doch seine erste Hauptrolle war im Film Deewana, wofür er prompt den „Filmfare Best Debut Award“ gewann.

Darauf ging er ein großes Wagnis ein, als er ließ sich als Anti-Held besetzten ließ. Für die Verkörperung eines Bösewichts bekam den „Best Villain Filmfare Award“ verliehen. Anschließend spielte er noch einige negative Charaktere, wechselte aber wieder in das Fach des romantischen Helden.

Dieser Bühnenfachwechsel erfolgte 1995 und galt in Indien eigentlich als unmöglich. Das es Shah Rukh Khan trotzdem gelang, spricht für seinen Ausnahmestatus. Gleich viermal gewann er für seine romantischen Hauptrollen zwischen 1995 und 2001 den „Filmfare Best Actor Award“.

Über Shah Rukh Khan, dessen Name im Übrigen wörtlich übersetzt „Mann mit dem Gesicht eines Königs“ heißt, wird immer wieder gesagt, dass er eigentlich zu klein, zu dunkelhäutig und seine Nase zu dick sei, um es in Bollywood zu etwas bringen.

Doch Shah Rukh Khan vermag seit Beginn seiner Karriere sein Publikum, Kollegen und Kritiker gleichermaßen nicht allein durch schauspielerisches Talent, sondern vielmehr noch durch sein Charisma überzeugen.

Allein 13 Mal wurde er mit dem Filmfare Award, dem wichtigsten indischen Filmpreis ausgezeichnet. Mehrere Dutzend weitere Auszeichnungen künden davon, dass die beispiellose Karriere des erfolgreichsten indischen Schauspielers der Gegenwart noch lange nicht vorbei ist.

Seit 2007 moderiert Shah Rukh Khan auch die indische Ausgabe von „Wer wird mit Millionär?“. Und seit März 2007 erlangte er als Wachsfigur im Madame Tussauds in London eine weitere besondere Art der Anerkennung und Unsterblichkeit.