Im Haus Chanel werden pro Jahr acht Kollektionen angefertigt: vier Prêt-à-Porter-Kollektionen, zwei Vorkollektionen und zwei Haute-Couture-Kollektionen. Sobald die letzten Bestellungen geliefert sind, beginnt in den Werkstätten ein ungeduldiges Warten auf die neuen Entwürfe von Monsieur Karl. Anhand seiner Skizzen werden erste Modelle gefertigt, die zunächst nur aus schlichtem weißen Stoff sind, um Maße und Formen abzustimmen, und Veränderungen vorzunehmen. Erst danach werden die Modelle aus dem endgültigen Stoff genäht. Die Dokumentation zeigt, wie Modeschöpfer Karl Lagerfeld mit all seiner Genialität das Geschehen bei Chanel bestimmt hat, aber vor allem beleuchtet sie die Arbeit der Näherinnen.

Der Zuschauer erlebt aus direkter Nähe ihre tägliche Arbeit in der Chanel-Schneiderwerkstatt, mit all ihren Ritualen und fieberhaften Stressmomenten, die auf dem arbeitsreichen Weg für neue Kollektion zu meistern sind. Präzision, handwerkliches Können, starke Nerven und Ausdauer sind im täglichen Auf und Ab gefragt. Monsieur Karl bestimmt als Meister seiner Kunst das tägliche Geschehen mit neuen Entwürfen, Änderungswünschen und Ideen. Die Zeit läuft dabei unerbittlich ab und die Anspannung steigt in schwindelerregende Höhen, damit am Ende eine unvergessliche Kollektion auf dem Laufsteg präsentiert werden kann.